Erster Sieg für die Schach-AG

In der dritten Runde der Berliner Meisterschaft war es endlich soweit: Das Andreas-Gymnasium konnte seinen ersten Mannschaftssieg einfahren.

Diesmal waren wir quasi „um die Ecke“. Der Auswärtsgegner war die Hunsrück-Grundschule in Kreuzberg. Solche Auswärtsspiele hat man gerne. Die Mannschaft dort wird von einem sehr erfahrenen Vereinstrainer betreut, sodass es nicht leicht werden sollte.

In der Hinrunde spielten wir mit Kristian, Kurdo, Noah und Lola. Unser erstes Brett konnte langsam, aber souverän gewinnen. Kurdo stellte sich in der Eröffnung etwas unglücklich an und verstieß dann auch noch gegen die wichtige „Springer am Rande“-Regel. Das sollte sich rächen und er verlor, obwohl er sich – als Letzter spielend – bis zum Schluss wehrte. Noah und Lola standen anfangs beide ebenfalls „breit“ mit einer Qualität weniger. Doch nahezu gleichzeitig kippten beide Partien zu unseren Gunsten. Noahs Gegner stellte erst die Qualität wieder ein und 2 Züge später den König, was Noah nicht ungenutzt ließ. Lola stand sehr gedrückt, als ihre Gegnerin erst die Dame und gleich darauf einen Turm einstellte. Der Rest war dann für Lola machbar. Das Hinspiel gewannen wir also mit ziemlichem Dusel 3:1. Für das Rückspiel hieß es: mind. 1 Punkt für Remis, mind. 1,5 Punkte für Sieg.

Wir wechselten dank voller Ersatzbank aus: Kristian, Noah, Michael, Luca spielten Runde 2. Leider lief es bei Kristian diesmal nicht ganz so gut. Woran es lag, weiß ich nicht mehr, weil ich mit Kurdo und Lola beim Bäcker für Energienachschub sorgte. Doch nach unserer Rückkehr hatte Kristian auf einmal einen Turm weniger, was dem Gegner zum Gewinnen reichte. Ein ähnliches Bild boten leider auch Noah und Michael: beide mit Minusfigur. Doch Noah konnte einen Fehler seines Gegners ausnutzen und die Figur zurückgewinnen. Danach einigte man sich auf Remis, was wohl richtig war. Michael hatte das Glück leider nicht. Er musste am Ende wegen der Minusfigur die Segel streichen. Bei Luca war das Bild erfreulicher. Langsam aber sicher konnte er seine Stellung immer mehr ausbauen und hatte schließlich am Ende ausreichend Material um Matt zu setzen. Das war ein 1,5:2,5 gegen uns im Rückspiel. Aber wir brauchten ja nur diese 1,5 Punkte um den Gesamtsieg zu holen, was uns damit – mit einer gewissen Portion Glück im Hinspiel – gelungen war. Hoffen wir, dass es die letzten beiden Runden so weiter geht.

Hr. Sill